Es war Jörgs Idee, Szenen aus Theaterstücken, in denen er gespielt hat Fotografisch zu Inszenieren.

Ich war natürlich sofort Feuer und Flamme, weil es einerseits eine Herausforderung ist und ich andererseits gerne mit Jörg zusammenarbeite. Es ist spannend, mit jemandem zusammenzuarbeiten, der so viel Bühnenerfahrung hat.

Jörg hat auch alles akribisch vorbereitet und alle Requisiten besorgt. Das war für mich natürlich sehr einfach, aber er kennt die Szenen natürlich besser als ich.

So haben wir eine Szene aus Willhelm Tell „Durch diese Hohle Gasse muss er kommen, es führt kein anderer Weg nach Küssnacht“ inszeniert, in der Tell dem Landvogt auflauert.

Die zweite Szene ist aus Der zerbrochene Krug, wo der Dorfrichter Adam den Gerichtsrat betrunken machen will.

Die dritte Szene ist von mir. Ich wollte das Sprichwort „Der Geist ist willig, das Fleisch ist schwach“ visualisieren. Man kennt das ja nur zu gut, dass man in Lethargie verfällt, während man im Geiste aktiv ist und die wildesten Ideen hat. Ich kenne das jedenfalls nur zu gut.

Jörg hat sich sehr lebendig in die Rollen eingebracht, ein Vollblutschauspieler eben. Und es hat viel Spaß gemacht, so zusammenzuarbeiten.

Er plant schon weitere Szenen, man darf also gespannt sein…