Als ich erfuhr, dass jemand aus meinem Bekanntenkreis Nachwuchs bekam, wollte ich die Gelegenheit für ein Babyshooting nutzen.
Ich hatte die Hoffnung, das die Eltern direkt nach der Geburt zu mir kommen. Mit Neugeborenen kann man sehr schöne Fotos machen. Aber es kam wie so oft. Direkt nach der Geburt haben die Eltern keinen Kopf für Fotos. Außerdem ist ja oft schon im Krankenhaus ein Fotograf. So gingen einige Wochen ins Land bis das Babyshooting stattfinden konnte. Der Kleine war nun zwei Monate alt. Ein ungünstiges Alter für ein solches Shooting, da Babies in dem Alter auf nix reagieren und einfach in der Gegend rumliegen. Was also tun, dachte ich mir. So war dann das Konzept entstanden den Kleinen auf dem Arm zu fotografieren. Und da ich das als Homeshooting geplant hatte, wollte ich auch enge Bildausschnitte wählen, um nicht zu viel vom Hintergrund auf das Bild zu bringen. Den bei einem Homeshooting weiß man ja nie so genau wie der Hintergrund ist. Letztendlich kam die Familie dann doch zu mir ins Studio, aber ich hielt an dem Konzept fest. Bei einem solchen Babyshooting muss man auch schnell sein, dann die Kleinen verlieren nach kurzer Zeit die Lust. So gingen wir ans Werk und setzten meinen Plan in die Tat um.
Mein Konzept ging voll auf und nach 45 Minuten war der Kleine knatschig und somit das Shooting vorbei. Aber bis dahin hatte er gut mitgespielt. So hatten wir sehr schöne, sinnliche Fotos im Kasten. Die Eltern waren natürlich total entzückt von ihrem Nachwuchs. Ich aber auch.
Ich hoffe wir wiederholen das nochmal in ein paar Monaten, wenn Baby Henri sitzen kann und die Eltern anlacht, wenn die Faxen machen.