Diesmal stellte ich mir selbst eine Herausforderung. Portraits bei vorhandenem Licht bei Nacht. Und wo gibt es Nachts Licht? In der Stadt.
Da kam es gut aus, dass Andre mich kontaktierte und nach einer Zusammenarbeit fragte. Wir waren uns dann schnell einig und ein Termin war dann auch bald gefunden. Es war allerdings mitten im Winter, aber wir hatten Glück, die Kältewelle war gerade vorbei und es regnete nicht.
Wir trafen uns in Düsseldorf am Medienhafen. Dort nutzten wir die letzten Sonnenstrahlen für ein paar Portraits auf der Treppe vor dem Hyatt. Dann gingen wir Richtung Altstadt. Auf dem Weg dort hin sah ich an einem Brückenpfeiler das wunderbare Licht, dass kurz nach Sonnenuntergang noch vorhanden war. Jetzt weiß ich warum Jim Rakete dieses Licht als das beste Portrait-Licht bezeichnet. Dann wurde es schnell dunkler und ab da gab es nur noch vorhandenes Kunstlicht, naja, fast. Ein paar Bilder machte ich mit Blitz. Ich hatte mir vorher keinen Plan gemacht und ließ mich überraschen, welche Lichtquellen unser Gang in die Innenstadt so bot. Allerdings war ich positiv überrascht, wie viele gute Möglichkeiten dort vorhanden waren. Und Andre erwies sich als äusserst vielseitig. Dann machten wir noch einige Fotos mit Blitz in der U-Bahn, die auch nach Blitz aussehen sollten.
Obwohl ich diesmal ohne konkrete Vorstellungen loszog, bin ich mit der Ausbeute mehr als zufrieden. Wenn Ihr also meint im Dunkeln kann man keine Portraits machen, geht mal in die Stadt, ein Schaufenster gibt es immer und das geht echt gut. Ein Lichtstarkes Objektiv solltet Ihr dazu allerdings haben.